Eichstätt (gma) "Wir wollen weiterhin Brückenbauer sein und bleiben," so fasste FW- Kreisvorsitzender Anton Haunsberger das Ergebnis der teilweise recht emotionalen Diskussion der jüngsten Vorstandssitzung der FREIEN WÄHLER auf Kreisebene zusammen. „Brückenbauer zwischen den Bürgern und der Politik auf Kreisebene und auch Brückenbauer zwischen und für alle Landkreisteile.“ Dazu beschlossen die FREIEN WÄHLER sich breiter aufzustellen und dabei politisch Aktive aus allen Landkreisteilen in die Verbandsarbeit einzubinden.

Der Rückblick auf die Ergebnisse der Kreistagswahl, der Verlauf der konstituierenden Kreistagssitzung sowie die Weiterentwicklung des Kreisverbandes der FREIEN WÄHLER waren die Hauptthemen der ersten Vorstandssitzung in der Corona-Krise, zu der man sich persönlich in Eichstätt traf.
Insbesondere der Ablauf der konstituierenden Kreistagssitzung schlug noch einmal emotional hohe Wellen. Warum sich die CSU-Fraktion gegen einen stellvertretenden FW-Landrat ausgesprochen und sich die schwarzrote Koalition grundsätzlich so vehement gegen eine Berücksichtigung des westlichen Landkreises bei der Verteilung der Ämter des stellvertretenden Landrats gewehrt habe, könne man nicht nachvollziehen. Der FW-Landratskandidat Dr. Alfons Frey betonte in diesem Zusammenhang: „Wir werden als FREIE WÄHLER stets die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger vertreten“.
Dass leider keine Frau mehr unter den stellvertretenden Landräten zu finden sei, bedauerte  die stellvertretende Kreisvorsitzende Martina Edl  und versprach: "Zusammen mit den Kreisrätinnen der Jungen Freien Wähler und den Grünen werden wir den Interessen der Frauen eine deutlich vernehmbare Stimme im Kreistag verleihen."

Nach diesem Rückblick war sich die Vorstandschaft schnell einig, dass für die anstehenden Aufgaben, themenbezogene Arbeitsgruppen gebildet werden sollen. Bereits vor der Wahl war unter dem Vorsitz von Dr. Alfons Frey die Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ gegründet worden. Sie hatte sich auch schon bei der Erstellung des Arbeitsprogramms zur Kommunalwahl eingebracht.

Auf den Weg gebracht war auch schon die Bildung des Arbeitskreises „Gesellschaft und Soziales“ unter Führung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Christian Ponzer (Gaimersheim) und des Eichstätter Stadtrats Richard Nikol. Der selbständige Pflegedienstleiter Ponzer hat nun die Aufgabe die Gründung des Arbeitskreises zu organisieren, in dem auch die Belange der Jugend abgebildet werden sollen.

Nach kurzer Diskussion kam man überein, dem Thema „Verkehr“ aufgrund der Aktualität einen eigenen Arbeitskreis zu spendieren. Dem wird sich der neugewählte Bürgermeister der Gemeinde Schernfeld, Stefan Bauer, annehmen. Die stellvertretende Kreisvorsitzende Martina Edl erklärte sich bereit, einen Arbeitskreis „Umwelt und Klima“ ins Leben zu rufen. Um in Zukunft all diese Themenschwerpunkte abdecken zu können, bedarf es der Unterstützung durch die Ortsverbände, deren Kandidatinnen und Kandidaten sowie weiterer interessierter Bürgerinnen und Bürger.
Dazu ist auch die Mitgliedergewinnung ein Thema und die soll in diesem Jahr, sobald es die Situation zulässt, angegangen werden. Um für diese ganzen Aktivitäten auch die nötige öffentliche Wirkung entfalten zu können, muss auch die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert werden. Mit Maria Guisl von den Unabhängigen Wählern aus Großmehring konnte Anton Haunsberger dazu eine Mitarbeiterin für die Pressearbeit des Kreisverbandes gewinnen und der Vorstandschaft vorstellen.